Was ist ein

Hörsturz?

Ein plötzlicher Hörverlust (Hörsturz) ist ein medizinischer Notfall – oft tritt er ohne Vorwarnung auf, einseitig und begleitet von Druckgefühl, Tinnitus oder Schwindel - oft „wie wenn ein Schalter umgelegt wird“. Typischerweise bemerken Betroffene innerhalb von Sekunden bis Minuten ein dumpfes Gefühl („Watte im Ohr“) oder sogar völlige Taubheit auf einem Ohr.

Wichtig: Bei Verdacht sofort zum HNO-Arzt! Je schneller behandelt wird, desto höher sind die Chancen auf vollständige Genesung.

Typische Begleitsymptome

  • Tinnitus (pfeifendes / rauschendes Ohrgeräusch)
  • Druck- oder Völlegefühl im betroffenen Ohr
  • Schwindel oder Gleichgewichtsstörungen (seltener)
  • kein Ohrenschmerz – Schmerzen deuten eher auf eine Entzündung hin

 

Mögliche Auslöser & Risikofaktoren

Die genaue Ursache ist nicht eindeutig geklärt; diskutiert werden vor allem:

  1. Mikrodurchblutungs-Störung: Vorübergehende Minderversorgung der Haarzellen im Innenohr
  2. Virusinfekte: Z. B. Herpes-Virengruppe oder Erkältungserreger
  3. Stress & Überlastung: Gefäßverengung und hormonelle Effekte
  4. Stoffwechsel-/Gefäß­erkrankungen: Bluthochdruck, Diabetes, Fettstoffwechselstörung

Gut zu wissen

Ein Hörsturz bedeutet nicht zwangsläufig Dauer-Schwerhörigkeit – aber zügiges Handeln ist der Schlüssel. Nach überstandener Episode kann ein Hörgerät mit Tinnitus-Funktion oder ein individueller Gehörschutz helfen, das Ohr langfristig zu entlasten.

Vorbeugende Tipps für Ihre Hörgesundheit

  • Lärmschutz bei Konzerten, Handwerks- und Industriearbeit
  • Stress-Balancemanagement (Entspannungs- und Schlafhygiene)
  • Regelmäßige Kontrolle von Blutdruck, Blutzucker, Blutfetten
  • Jährlicher Hörtest ab 50 Jahren oder bei Risikoberuf

Sie werden sehen.

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